< Handelsstreit belastet die Börsen - Heizöl verbreitet auf 6-Monats-Tief
30.10.2019 11:28 Alter: 4 yrs
Von: info@heizoel24.de (HeizOel24)

Heizöl weiter günstig - Nachfrage zieht an!


Die Öl- und Heizölpreise treten weiter auf der Stelle. Nach den zwischenzeitlich recht deutlichen Abschlägen vom Dienstag zeigen sich die Börsennotierungen am Mittwoch erholt. Heizöl auf dem nationalen Markt wird ohne wesentliche Preisänderung gehandelt. Mit den sinkenden Außentemperaturen als psychologischer Stütze zieht die Nachfrage nach Heizöl weiter an.

 

Börsenseitig sind am Mittwoch leicht steigende Ölpreise zu verzeichnen. Die am Dienstag aufkeimende Abwärtsdynamik konnte sich nicht durchsetzen. Stattdessen hat sich der seit August bestehende Aufwärtstrend vorerst bestätigt. Ohne wesentliche neue Meldungen im Markt ziehen die Ölpreise leicht an. Abzuwarten beliebt, ob die DOE-Lagerbestandsdaten aus den USA dem Mart heute neue richtungsweisende Impulse geben. Die API-Zahlen von gestern Abend ließen einen geringen Abbau bei Rohöl, einen leichten Abbau bei Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) und hohe Abbauten bei Benzin erkennen. Letztere sind für die Jahreszeit allerdings typisch, da die Raffinerien ihr Produktionsprogramm saisonbedingt umstellen. Durch das Ende der „Driving Season“ wird weniger Benzin, durch den Beginn der Heizperiode mehr Heizöl benötigt.

 

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht „business as usual“. Das Preisgefüge ist homogen, ohne große Abweichung zwischen Nord und Süd, Ost und West und die Nachfrage ist nach einer kurzen Schwächephase zur Monatsmitte nun wieder als durchschnittlich zu bezeichnen. Der Ausblick für die beiden letzten Monate des Jahres gestaltet sich ähnlich. Zugleich dürften November und Dezember damit die ersten beiden Monate sein in denen die Heizölnachfrage 2019 unter dem Vorjahresmonat liegt. Zur Erinnerung: Im Herbst 2018 herrschte besonders in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ein absoluter Ausnahmezustand am Heizölmarkt. Der Raffineriebrand in Vohburg und gleichzeitiges Niedrigwasser an Rhein, Main und Donau sorgten für eine regionale Warenknappheit, die die Prise für Heizöl bis zum Höhepunkt Mitte November in ungeahnte Höhen von bis zu einem Euro bzw. über einen Franken je Liter Heizöl trieb. Mitte November platzte die regionalen Preisblase und in Verbindung mit fallenden Ölpreisen am Weltmarkt brachen die Heizölpreise bis zum Jahresende um 30% ein. In diesem waren die Preise, von wenigen Störeinflüssen wie z.B. dem Raffineriebeschuss in Saudi-Arabien Mitte September abgesehen, durchweg moderat. Aktuell befinden sie sich eher am unteren Rand der Spanne und damit auf ähnlich günstigem Niveau, wie zum Jahresstart. Speziell seit Anfang Oktober gibt es darüber hinaus kaum noch Preisschwankungen am Markt. Die Lieferfristen entwickelten sich durch die niedrigere Nachfrage rückläufig. Wer Heizöl braucht, sollte daher nicht zu lange überlegen. Die Gelegenheit für einen Kauf ist günstig. - ok

 

HeizOel24-Tipp: Wie funktioniert ein Tankwagen und auf was gilt es bei der Belieferung zu achten? Hier geht’s zur Fotostrecke von HeizOel24 - 30.10.2019

Börsendaten:

    Mittwoch 30.10.2019 - 11:28 Uhr   Schluss Vortag 29.10.2019   Veränderung zum Vortag  
  Rohöl
Brent Crude
 
  61,69 $
pro Barrel
 
  61,60 $
pro Barrel
 
  +0,15%    
  Gasöl       590,75 $
pro Tonne
 
  588,75 $
pro Tonne
 
  +0,34%    
  Euro/Dollar       1,1116 $       1,1112 $       +0,04%
(konstant)
 
  USD/CHF       0,9919 CHF       0,9942 CHF       -0,23%
(etwas schwächer)
 
  Deutschland       64,96 €       64,85 €       +0,18%    
  Österreich       76,44 €       76,32 €       +0,16%    
  Schweiz       88,74 CHF       88,64 CHF       +0,12%    

 

4-Wochen-Prognose
Rohöl   leicht fallend  
Heizöl   leicht fallend  

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