< Schwache Rohöldaten ziehen Ölpreis nach oben
24.08.2018 10:46 Alter: 6 yrs
Von: info@heizoel24.de (HeizOel24)

Verzockt: Heizöl-Sommerwette ging nicht auf


Die Öl- und Heizölpreise sind fester in den Freitag gestartet. Verbraucher müssen mit durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter mehr rechnen als gestern. Die hohe saisonale Nachfrage trifft auf Preissteigerungen am Weltmarkt. Das Barrel Rohöl hat sich seit Montag um über drei Dollar verteuert. Heizöl im Inland ist im Wochenvergleich knapp drei Cent bzw. Rappen teurer geworden. Sinkende Preise in der kommenden Woche sind leider nicht absehbar. Im Gegenteil: Das Preisgefüge könnte weiter steigen. Saisonal, global und national weisen viele Faktoren darauf hin, dass die Marktlage für Schnäppchenjäger ungünstig bleibt.

 

Die Heizölpreise in Deutschland markieren zum letzten August-Wochenende ein neues Jahreshoch für 2018 und gleichzeitig den höchsten Stand seit November 2014. In Österreich und der Schweiz bewegen sich die aktuellen Inlandsnotierungen noch leicht unter dem Höchststand aus dem Mai 2018, wobei der Unterschied marginal und vorrangig statistischer Natur ist. Unter dem Strich müssen Verbraucher überall mit den höchsten Heizölpreisniveau seit dem Herbst 2014 leben, der mit einem fulminanten Absturz das Ende der damaligen dreijährigen Hochpreisphase einläutete. Heizölpreise von gut 70 Cent je Liter in Deutschland, 80 Cent je Liter in Österreich und 95 Rappen in der Schweiz, die in diesem Jahr als Ärgernis betrachtet werden, galten vor vier Jahren als günstig. Je nach Vorgeschichte ist teuer also relativ.

 

Das Interessante in diesem Jahr ist, dass das Gros der Verbraucher die Heizölpreise den gesamten Sommer über für zu hoch hielt – anhand der Vergleichswerte aus den letzten drei Jahren ein logischer Schluss, der dazu geführt hat, dass die Nachfrage einbrach. Nun naht der Herbst heran. Weil viele Tanks schlichtweg leer sind, steigt trotz steigender Preise auch die Nachfrage. Ein normalerweise untypisches Kaufverhalten im äußerst preissensiblen Brennstoffmarkt.

 

Fallende Preise für die kommenden Wochen zu versprechen, wäre allerdings unseriös. Sicherlich gibt es Chancen. Ob und wann das Heizöl im Vorfeld der nächsten Heizperiode günstiger wird, Wer trotz leeren Tanks spekulieren will, kann dies tun, indem er seine Vorräte nur teilweise aufstockt und auf einen günstigeren Einkauf im Januar oder Februar hofft. Statistisch gesehen zeigt sich auf dem Höhepunkt der Heizperiode häufig ein Preistief beim Heizöl. Außerdem gehen Marktbeobachter wie z.B. die US-Energiebehörde davon aus, dass das Ölangebot am Weltmarkt Anfang nächsten Jahres größer ist als aktuell und die Nachfrage leicht übersteigt. Im Herbst drohen mit der Hurrikansaison am Golf von Mexiko – die immer gut ist, um das Preisgefüge kurzfristig nach oben zu wirbeln – und dem Start der neuen US-amerikanischen Iransanktionen im November gleich zwei Potentielle Preistreiber. - ok

 

HeizOel24-Tipp: Heizöl monatlich bezahlen. Wer trotz der gestiegenen Brennstoffkosten eine große Menge tanken will, um die Sicherheit eines vollen Tanks zu haben, kann die Heizölrechnung mittels Ratenzahlung auf die gesamte Heizperiode verteilen. HeizOel24 - 24.08.2018

Börsendaten:

    Freitag 24.08.2018 - 10:46 Uhr   Schluss Vortag 23.08.2018   Veränderung zum Vortag  
  Rohöl
Brent Crude
 
  75,27 $
pro Barrel
 
  74,71 $
pro Barrel
 
  +0,75%    
  Gasöl       673,00 $
pro Tonne
 
  668,25 $
pro Tonne
 
  +0,71%    
  Euro/Dollar       1,1567 $       1,1544 $       +0,20%
(konstant)
 
  USD/CHF       0,9844 CHF       0,9855 CHF       -0,11%
(konstant)
 
  Deutschland       71,42 €       70,83 €       +0,84%    
  Österreich       80,91 €       80,31 €       +0,75%    
  Schweiz       96,34 CHF       95,80 CHF       +0,56%    

 

4-Wochen-Prognose
Rohöl   leicht steigend  
Heizöl   leicht steigend  

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