< Ölpreise bleiben volatil
09.04.2018 13:09 Alter: 6 yrs
Von: info@heizoel24.de (HeizOel24)

Heizöl-Trend: Internetschnäppchen schlägt Sammelbestellung


Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind etwas tiefer in die neue Woche gestartet. Kunden, die heute Heizöl kaufen, könne damit rechnen, dass der Liter rund 0,3 Cent bzw. Rappen günstiger ist als am Freitag. Die Tendenz für den Montagnachmittag zeigt seitwärts. Richtungsweisende Bewegungen am Ölmarkt sind weiter Fehlanzeige.

 

Die Ölpreise am Weltmarkt ziehen weiter ruhige Bahnen und zeigen sich über das Wochenende hinaus kaum bewegt. Nordseeöl (Brent) kostet aktuell 67,50 Dollar je Barrel und das US-amerikanisches Rohöl (WTI) wird mit 62 Dollar je Barrel gehandelt. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Raffinerieprodukt Gasöl hält sich knapp oberhalb der 600er-Marke bei 605 Dollar je Tonne. Ein Absinken unter die psychologisch wichtige Schwelle könnte im Wochenverlauf Abwärtsspielräume eröffnen, ist aber nicht absehbar.

 

Das warme Frühlingswetter hat die Heizölnachfrage am Wochenende abgewürgt. Die Heizperiode 2017/2018 scheint abgesehen von einigen kalten Nächten so gut wie abgeschlossen. Heizöl wird nunmehr vorrangig für die Warmwasserbereitung benötigt, die für gewöhnlich knapp 20% des jährlichen Heizölverbrauchs ausmacht. Die Nachfrage am Heizölmarkt bleibt von unmittelbaren Bedarfskäufen geprägt. Preislich motivierten Vorratskäufen von Schnäppchenjägern fehlt es bis auf Weiteres die Basis. Jetzt, unmittelbar zu Beginn des Sommerhalbjahres haben sich viele Kunden aufs Beobachten verlegt und werden zuschlagen, sobald der globale Ölmarkt den Weg zu niedrigeren Preisen frei macht oder der Herbst heraneilt.

 

In den kommenden sechs Monaten kann munter auf günstige Heizölpreise spekuliert werden. Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigen zu beobachten, dass die Kundschaft mehr und mehr auf digitale Unterstützung und schnelles Handeln vertraut, als auf althergebrachte Spartipps. Die Taktik hat sich geändert: Der selbstbestimmte Blitzkauf des Einzeljägers schlägt im Internetzeitalter den gruppengesteuerten Mengenrabatt. Der Trend zur einst sehr beliebten Sammelbestellungen ist deutlich rückläufig. Während vor fünf Jahren noch 18% der Heizölkunden ein oder mehrere Nachbarn in Ihre Onlinebestellung integriert haben, waren es 2017 nur noch 15%. Im ersten Quartal 2018, das vom markanten Kältewellen geprägt war, sank die Sammelbestellungsquote gar auf 8,4% nach 12,8% im Vorjahresquartal. Hier wird interessant zu beobachten sein, wie weit sich der historisch niedrige Wert über den Sommer erholen kann. - ok

 

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger! Durch die Teilung der Anfahrtskosten für den Tankwagen und Mengenrabatte des Händlers sinkt der Literpreis für Heizöl bei steigender Abnahmemenge. Bis zu 50 Euro pro Haushalt sind drin. Aber Vorsicht: Mit steigender Teilnehmerzahl sinkt der Preisvorteil einer Sammelbestellung schnell ab und die Organisation wird zunehmend aufwendiger. HeizOel24 09.04.2018

Börsendaten:

    Montag 09.04.2018 - 13:09 Uhr   Schluss Vortag 08.04.2018   Veränderung zum Vortag  
  Rohöl
Brent Crude
 
  67,48 $
pro Barrel
 
  66,93 $
pro Barrel
 
  +0,82%    
  Gasöl       605,25 $
pro Tonne
 
  601,75 $
pro Tonne
 
  +0,58%    
  Euro/Dollar       1,2272 $       1,2280 $       -0,07%
(konstant)
 
  USD/CHF       0,9603 CHF       0,9585 CHF       +0,19%
(konstant)
 
  Deutschland       61,16 €       61,29 €       -0,22%    
  Österreich       71,97 €       72,33 €       -0,50%    
  Schweiz       88,45 CHF       88,77 CHF       -0,36%    

 

4-Wochen-Prognose
Rohöl   leicht fallend  
Heizöl   leicht fallend  

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