< Heizöl: Im Frühjahr tanken oder warten auf das zweite Halbjahr?
08.02.2018 10:50 Alter: 6 yrs
Von: info@heizoel24.de (HeizOel24)

Heizöl auf 3-Monats-Tief - Bestandsdaten lassen Ölpreis einbrechen!


Das hat gesessen! Die Ölpreise an der New Yorker Wallstreet verzeichneten nach Bekanntgabe der US-Lagerbestandsdaten am Mittwochnachmittag einen regelrechten Einbruch. Die Heizölpreise im Inland ziehen umgehend nach und sind mit einem Minus von einem Cent bzw. Rappen je Liter in den Donnerstag gestartet. Das Wochenminus summiert sich auf 2,6 Cent bzw. Rappen und die Heizölpreise in Deutschland und Österreich könnten im Laufe des Tages ein Drei-Monats-Tief markieren. den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember. In der Schweiz reicht es für den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn. Die Tagespreisnotierungen geben um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter nach. Im Umfeld horrender Verluste an der New Yorker Wallstreet zeigt sich auch der Ölmarkt angeschlagen.

 

Das war der Auslöser, auf den der Ölmarkt gewartet hatte. Die DOE-Lagerbestandsdaten gaben gestern den Startschuss zu einer fulminanten Korrektur. Aufbauten in allen drei Produktbereichen (Rohöl, Mitteldestillate, Benzin) von in Summe 9,2 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche setzten das entscheidende Signal für Fallende Kurse. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) kannte ab 16:30 Uhr nur eine Richtung und fand sich nach einem Kursrutsch von gut drei Prozent auf dem tiefsten Stand seit Weihnachten wieder. Den Beiden Rohölsorten Brent und WTI erging es ähnlich.

 

Mangels vergleichbarer Daten aus anderen Ländern gelten die US-amerikanischen Lagerbestände als Hauptindikator für die Ölversorgung des Weltmarkts. Sie verbuchten im Frühjahr vergangenen Jahres einen Rekordstand und brachen im zweiten Halbjahr als Folge der gedrosselten OPEC-Förderung stark ein. Öl verteuerte sich zwischen Juli und Dezember 2017 um 50%. Die dadurch geschaffenen Anreize für Länder außerhalb der OPEC-Allianz, mehr Öl zu fördern, zeigen nun Wirkung. Insbesondere die sehr flexible Frackingindustrie in Nordamerika hat ihre Kapazitäten stark ausgebaut. Diese Bemühungen zeigen nun Wirkung und könnten die Ölpreisentwicklung in die andere Richtung katapultieren. Leisteten die vielen kleinen Bohrungen im Schieferölgestein Anfang 2017 noch neun Prozent der täglichen Weltproduktion, sind es aktuell bereits zehn und bis Ende des Jahres sollen es elf Prozent sein.

 

Die Nachfrage nach Heizöl zieht weiter an und dürfte heute noch höher liegen als an den ersten drei Handelstagen der Woche. Bereits seit dem Wochenende ist eine deutliche Marktbelebung spürbar. Erfahrungsgemäß erreicht die Kaufaktivität der Heizölverbraucher ihren Höhepunkt, wenn die Preisentwicklung einen Tiefpunkt markiert hat und die Notierungen beginnen wieder anzuziehen. Entsprechend der aktuellen Börsentendenz kann es noch einige Zeit dauern, bis dieser Punkt erreicht ist. Je nachdem, ob sich der aktuelle Absturz als kurzfristige Korrektur entpuppt oder der Auftakt zu einer längeren Marktphase mit sinkenden Heizölpreisen ist, können sogar Wochen oder Monate vergehen. Allen, die für den restlichen Winter noch Heizöl benötigen, ist aber bereits heute geholfen. Es winkt die günstigste Bestellmöglichkeit für Heizöl seit gut drei Monaten und das Thema Brennstoffbevorratung wäre rechtzeitig zu Karneval aus dem Kopf. ok

 

HeizOel24-Tipp: Wie weit fällt der Ölpreis? Bleiben Sie täglich am Ball mit HeizOel24. 08.02.2018

Börsendaten:

    Donnerstag 08.02.2018 - 10:50 Uhr   Schluss Vortag 07.02.2018   Veränderung zum Vortag  
  Rohöl
Brent Crude
 
  65,45 $
pro Barrel
 
  65,36 $
pro Barrel
 
  +0,14%    
  Gasöl       575,50 $
pro Tonne
 
  575,25 $
pro Tonne
 
  +0,04%    
  Euro/Dollar       1,2229 $       1,2253 $       -0,20%
(konstant)
 
  USD/CHF       0,9464 CHF       0,9432 CHF       +0,34%
(etwas fester)
 
  Deutschland       58,24 €       59,43 €       -2,00%    
  Österreich       69,78 €       70,98 €       -1,69%    
  Schweiz       85,57 CHF       86,64 CHF       -1,24%    

 

4-Wochen-Prognose
Rohöl   fallend  
Heizöl   fallend  

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